Nachruf auf Pastor i.R. Klaus Lincke

Im Zentrum seiner Tätigkeit als Pastor stand für Klaus Lincke stets der Gottesdienst, sowohl die sonntäglichen Feiern als auch Hochzeiten und Trauerfeiern. Während seiner Zeit gab es noch eine Vielzahl an Beerdigungsgottesdiensten, zeitweise waren es mehr als 70 Trauerfeiern im Jahr. Die Friedenskirche war zu seiner Zeit eine beliebte Hochzeitskirche und so begleitete er viele Paare bei der Eheschließung. Den sonntäglichen Gottesdienst hielt er in Zeiten, in denen die Regionalgottesdienste noch unbekannt waren, an zwei verschiedenen Predigtstellen: Neben dem Gottesdienst in Siek war er vorher jeweils entweder im Seniorenheim Lichtensee oder in der Kapelle Kronshorst tätig. Wenn er selbst einmal „predigtfrei“ hatte, war es für ihn selbstverständlich, in der Kirchenbank am Gottesdienst teilzunehmen und der Predigt des Kollegen oder der Kollegin zu folgen. In seinen eigenen Predigten suchte er die Tiefe des göttlichen Wortes auszuleuchten und kam dabei auch zu Auslegungen, die sich von gängigen Interpretationen unterschieden.
Seine große Verlässlichkeit wurde von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch in der Verwaltung und in den Gremien geschätzt.
Eine führende Rolle hat Klaus Lincke bei der Turmsanierung und beim Orgelneubau übernommen. Hier brachte er sich mit großem Engagement ein und half, die notwendigen finanziellen Mittel zu beschaffen und bürokratische Hindernisse zu überwinden.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
Der Kirchengemeinderat der
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Siek